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Was ist Homöopathie?


Für Homöopathen bedeutet das Auftreten einer Krankheit eine Störung oder Schwächung der Lebensenergie. Wir könnten auch von Immunsystem, Selbstheilungskräften oder wie die Chinesen von Chi sprechen, gemeint ist immer das Gleiche. Während einer Krankheit ist unser Organismus aus dem Gleichgewicht geraten und hier setzt die Homöopathie an. Eine Krankheit wird nicht als isoliertes Geschehen betrachtet, das nur ein einzelnes Organ betrifft, sondern als Ausdruck einer Störung des ganzen Organismus. Der Mensch wird immer in seiner Gesamtheit betrachtet. Gemütsverfassung, Lebensgewohnheiten, erbliche Faktoren und sämtliche körperliche Beschwerden zusammen ergeben ein Gesamtbild, mit dessen Hilfe der Homöopath das passende homöopathische Mittel heraussucht.

Die Homöopathie blickt auf eine 200 - jährige Tradition und Erfahrung zurück und ist ein eigenständiges ganzheitliches Heilverfahren. Der Homöopath arbeitet nach klar definierten Gesetzmäßigkeiten, und verwendet auf eine ganz besondere Art und Weise hergestellte Arzneimittel, die pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Ursprungs sind.

Oft wird Homöopathie mit anderen naturheilkundlichen Behandlungen verwechselt oder gleichgesetzt. Es ist aber ein großer Unterschied, ob ein Patient „nur“ homöopathisch aufbereitete Mittel verordnet bekommt oder ob er im Sinne Samuel Hahnemanns, dem Begründer der Homöopathie, behandelt wird.

Hahnemann arbeitete ausschließlich mit Einzelmitteln. Das heißt, der Patient bekommt nur ein einziges Mittel und in diesem Mittel ist auch nur ein Wirkstoff enthalten. Dieses Arzneimittel sollte möglichst alle Beschwerden des Patienten berücksichtigen und abdecken. Deshalb braucht der Homöopath eine genaue Schilderung der Symptome, um aus der Vielzahl der homöopathischen Mittel das richtige herauszufinden. Wichtig sind alle körperlichen Symptome, aber ebenso wichtig sind die schon oben erwähnten Faktoren wie Gemütsverfassungen, Lebensgewohnheiten sowie erbliche Faktoren. Nur wenn möglichst viele Symptome mit dem Mittel übereinstimmen, wird auch ein optimaler Heilungsprozess in Gang gesetzt.

Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Alle Migränepatienten leiden zwar unter Kopfschmerzen, trotzdem unterscheiden sich die einzelnen Symptome deutlich. Allein der Schmerz kann klopfend, drückend, bohrend, stechend … sein. Er kann morgens, mittags abends oder nachts schlimmer sein. Besserung kann Wärme, Kälte, Dunkelheit, frische Luft oder vieles andere bringen. Begleitend können Lichtempfindlichkeit, Übelkeit oder auch besondere Gemütssymptome wie schlechte Laune, Traurigkeit, Verzweiflung, Aufgeregtheit, usw. auftreten. Nun wird auch verständlich, weshalb das Mittel, das eine Patientin von ihrer Migräne befreit hat, bei einer anderen überhaupt keine Wirkung zeigt. Was nicht heißt, wie fälschlicherweise oft angenommen wird, dass die Homöopathie nicht wirkt, sondern es wurde nicht das richtige, der Symptomatik entsprechende Mittel ausgewählt. Es gibt kein Mittel gegen Migräne, sondern nur ein Mittel, das zur individualität der Person passt.

Vielleicht hört sich das alles kompliziert und vor allem ungewohnt für Sie als Patient an. Jedoch ist die Homöopathie eine einfache Behandlung. Nach einem ausführlichen Gespräch, der Erstanamnese, wird das für Sie passende homöopathische Mittel herausgesucht. Dieses Mittel setzt nun Ihre Selbstheilungskräfte in Gang, bringt sozusagen Ihr Immunsystem auf Vordermann. Nach einigen Wochen erfolgt ein zweites Gespräch, bei dem die Reaktionen auf das Mittel zusammengefasst werden. Vielleicht hat sich ein Großteil Ihrer Beschwerden schon gebessert oder ist sogar verschwunden. Bis zur vollständigen Heilung werden allerdings noch einige Termine notwendig sein.

Viele Patienten scheuen eine homöopathische Behandlung, weil sie der Meinung sind, Homöopathie wirke zu langsam, was aber so nicht richtig ist. Sicher wird eine chronische Erkrankung, die vielleicht schon seit Jahrzehnten besteht, nicht innerhalb von ein paar Stunden verschwunden sein. Allerdings spürt der Patient nach kürzester Zeit eine Wirkung des Mittels. Es kommt sozusagen Bewegung in seine Krankheit. Heftigkeit oder Zeitabstände verändern sich, außerdem berichten viele Patienten von einer Verbesserung des Allgemeinbefindens. Bei einem Migränepatienten hieße das zum Beispiel: Anstatt einmal die Woche kommt ein Migräneanfall nur noch einmal im Monat. Er dauert nicht mehr einen ganzen Tag, sondern nur noch ein paar Stunden. Der Schmerz ist weniger heftig. Der Patient schläft allgemein besser und ist nicht mehr so nervös. Bis die Migräneanfälle gar nicht mehr auftreten, können aber durchaus einige Monate vergehen. Die Erfahrung zeigt, dass die Heilung einer chronischen Erkrankung so lange an Monaten dauert wie der Patient an Jahren an ihr leidet. Bekommt er seit 10 Jahren Migräneanfälle, sollte er mit 10 Monaten Heilungsverlauf rechnen.

Ganz anders verhält es sich bei akuten Erkrankungen wie zum Beispiel einer Grippe, Durchfall oder einer Blasenentzündung. Hier tritt innerhalb von Stunden, manchmal sogar nur Minuten, eine Besserung ein.


Mehr über Samuel Hahnemann


Samuel Hahnemann lebte von 1755-1843 und war Arzt, Chemiker und Apotheker. Als Arzt hegte Hahnemann an der damaligen ärztlichen Heilkunst größte Zweifel und er beschloss trotz großer Entbehrungen seine Tätigkeit als Arzt aufzugeben. Zu dieser Zeit hielt er sich mit Übersetzungen von medizinischen Schriften über Wasser. Bei einer dieser Übersetzungen ging es um Chinin, ein Mittel aus der Chinarinde, das damals wie auch heutzutage gegen Malaria eingesetzt wurde. Aus welchen Gründen auch immer nahm Hahnemann als gesunder Mensch das Mittel Chinin ein und entwickelte Symptome wie ein Malariakranker. Er bekam Schüttelfrost, Durchfall, Übelkeit usw. Mit dieser Erkenntnis war der erste Schritt zur Homöopathie geboren. Das Ähnlichkeitsprinzip „Similia similibus curentur“: Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt- war in seinem Kopf. Hahnemann dachte sich: Wenn mich als gesunder Menschen das Mittel Chinin krank macht, einen Malariakranken aber gesund, dann müsste man auch viele andere Wirkstoffe auf diese Art und Weise austesten können. So begannen die Arzneimittelprüfungen. Hahnemann unternahm viele Selbstversuche mit unterschiedlichsten Mitteln. Er nahm als gesunder Mensch das Mittel ein und erhielt ein Bild der Symptome, die eine bestimmte Arznei beim gesunden Menschen verursacht und beim kranken Menschen heilen kann. Es entstanden Arzneimittelbilder. Viele, viele Mittel testete er so zuerst an sich und später auch gemeinsam mit seinen Studenten. Dicke Bücher wurden mit diesen Arzneimittelbildern gefüllt. Heute verfügen wir über ein reichhaltiges Repertoire von mehreren 1000 Mitteln und ständig kommen neu geprüfte Mittel von heutigen Homöopathen dazu.

Während einer homöopathischen Behandlung versucht der Homöopath ein solches Bild am Patienten zu entdecken. Je ähnlicher die Symptome des Patienten einem Arzneimittelbild sind, desto besser und größer die Chance auf Heilung.

Homöopathische Mittel werden aus Stoffen des Tier-, Pflanzen- und Mineralreichs, nach genau von Hahneman beschriebenen Gesetzmäßigkeiten, hergestellt. Die teilweise in ihrer Ursprungsform giftigen Mittel werden in vielen Schritten verdünnt und geschüttelt, wodurch sich ihre Wirkungsweise Schritt für Schritt erhöht. Dieser Vorgang wird „Potenzieren“ genannt.

Martina Magner
Heilpraktikerin

Praxis für
Klassische Homöopathie
Akupunkt-Massage
Wirbelsäulentherapie

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